Headerbild Digitalisierung (Männer in Leitzentrale und Zug im Bahnhof)

Alles digital – Mit Bus und Bahn in die mobile Zukunft

Die Digitalisierung bietet viele Chancen für die Verkehrs­wende. Das Ministerium für Verkehr setzt sich dafür ein, dass diese durch Entwicklungen in Behörden, Kommunen, Verbünden, Mobilitätsbranche und Forschung genutzt werden können und bringt selbst konkrete Lösungen in zentralen Verkehrs­bereichen voran.

Digitale Lösungen können nicht nur entscheidend zu mehr Komfort und Nutzungsfreundlichkeit bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel beitragen. Der Einsatz von Mobilitätsdaten und die Nutzung digitaler Systeme ermöglichen Verbesserungen im Verkehrsmanagement, tragen zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit bei und machen eine vernetzte, verkehrs­mittel­über­greifende Mobilität attraktiver. Mit Echtzeitdaten zum Verkehrsaufkommen und Fahrtverlauf, zu Störungsmeldungen, Auslastungs- und Belegungsgraden und in der Verknüpfung mit Sharing-Anbietern und digitalen Parkdiensten, entstehen neue Angebote für eine Mobilität der Zukunft.

Mit offenen Daten klima­freundliche Mobilität voranbringen

Die Kombination verschiedener Verkehrsmittel kann eine echte Alternative zum eigenen Auto sein – vorausgesetzt, es ist einfach und komfortabel. Hier setzt MobiData BW an: Das Portal bündelt mobilitätsrelevante Daten und stellt sie unter einer offenen Lizenz allen Interessierten zur Verfügung. 2021 wurde die Plattform bei der Verleihung des Innovationspreises der deutschen Mobilitätswirtschaft ausgezeichnet und hat einen eGovernmentpreis als bestes Digitalisierungs­projekt Bund/Land/Kommunen erhalten. MobiData wird um weitere Datenquellen ergänzt und mit umfangreichen Services weiterentwickelt.

Mehr erfahren auf MobiData BW

Landesweites Ticketing per Check-In/Check-Out

Ein landesweites E-Ticket-System für Bus und Bahn integriert künftig alle Tarife verbund­übergreifend in einem einzigen System. Es ermöglicht per Landes- oder Verbund-Apps den Erwerb elektronischer Tickets, die in allen öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Baden-Württemberg nutzbar sind. Damit können Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV komfortabel und flexibel Fahrkarten kaufen. Bei der Buchung sind Detailkenntnisse der einzelnen Verbundtarife nicht notwendig: Beim Einstieg checkt der Fahrgast sich ein, am Zielort checkt er sich aus – und erhält am Ende des Tages den besten Preis für seine Fahrten.

Jetzt mehr erfahren

Verkehrskonzepte der Zukunft

Autonomes und vernetztes Fahren (AVF) bietet nicht nur die Chance, Mobilität von Menschen und Gütern effizienter und sicherer zu gestalten. In Kombination mit elektrischen Antrieben spielt es auch für den Umwelt- und Klimaschutz eine bedeutende Rolle. Mit Hilfe des Verkehrs­managements trägt das Land zum Schutz der Wohnquartiere bei, indem z. B. gezielte Routing­vorgaben den Verkehr bündeln und Schleichverkehre vermeiden helfen. Um die Technologie voranzutreiben und die Potenziale nutzen zu können, schafft das Land Baden-Württemberg geeignete Rahmenbedingungen. In Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft, Kommunen und Verkehrsunternehmen werden anwendungsorientierte Untersuchungen, Projekte und Reallabore unterstützt.

Das Testfeld Autonomes Fahren startete als Reallabor 2016 in der Region Karlsruhe/­Bruchsal/­Heilbronn: Auf ausgewählten Strecken werden Fahrzeugsysteme für AVF unter Alltags­bedingungen erprobt, zum Beispiel zum automatisierten Logistik- und Lieferbetrieb, und die Anwendungen evaluiert. Ebenfalls als Reallabor wurde das Projekt RABus für den auto­matisierten Busbetrieb ins Leben gerufen. In Mannheim und in Friedrichshafen soll RABus Erkenntnisse liefern, inwieweit autonome Busse im Überland- sowie im Stadtverkehr den ÖPNV ergänzen können.

Im Bereich der Straßeninfrastruktur werden die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um die Vernetzung zwischen der Infrastruktur und den Fahrzeugen sinnvoll zu unterstützen und technisch voranzutreiben.

Weitere Informationen zu den Projekten rund um autonomes und vernetztes Fahren finden Sie hier:

Mehr erfahren

Verkehrsinformationen in Echtzeit

Die Digitalisierung des Verkehrsmanagements soll zu Staureduktion, einem verbesserten Verkehrsfluss, zu mehr Reisekomfort und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Die Priorisierung des ÖPNV sowie des Rad- und Fußverkehrs unterstützt im Rahmen des digitalen Verkehrsmanagements die verkehrsträger­übergreifende Mobilität. Um diese Ziele zu erreichen, hat das Ministerium für Verkehr verschiedene Projekte ins Leben gerufen, die das digitale Verkehrsmanagement fördern.

Das Ministerium für Verkehr bietet mit seiner Webseite https://verkehrsinfo-bw.de und der Verkehrsinfo BW-App aktuelle und zuverlässige Verkehrsinformationen in Echtzeit an, mit deren Hilfe sich Fahrten besser planen und Fahrzeiten optimieren lassen. Über mehr als 150 Webcams entlang der Autobahnen und Bundesstraßen können sich die Verkehrsteilnehmenden einen Überblick über das aktuelle Verkehrsaufkommen verschaffen. Ein gut angelegtes Baustellen­informations­system informiert über Baustellen und deren zeitliche Dauer, die damit verbundenen Alternativrouten sowie über entsprechende Einschränkungen für Schwertransporte. Neben den Ereignissen auf den Straßen werden aktuelle Reisezeitverluste und die Level of Services als Verkehrszustände angezeigt. Zentrales Element ist eine Karte mit allen Verkehrs­informationen. Darüber hinaus bietet die App eine kompakte Stauübersicht von wichtigen Streckenabschnitten, aktuelle Routenempfehlungen, Webcam-Bilder und vieles mehr.

Jetzt die App VerkehrsInfo BW downloaden